Steckbrief: Rehwild (Capreolus capreolus)
- Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
- Familie: Hirsche (Cervidae)
- Gattung: Rehe (Capreolus)
Aussehen
- Kleinste Hirschart Europas (Körperhöhe: ca. 50–80 cm, Gewicht: 15–30 kg).
- Männchen (Böcke) tragen ein kleines, meist dreiteiliges Geweih, das sie jährlich abwerfen.
- Weibchen (Ricken) haben kein Geweih.
- Sommerfell: rötlich-braun.
- Winterfell: grau-braun.
- Heller „Spiegel“ (Gesäßfleck), bei Ricken herzförmig, bei Böcken eher oval.
Lebensraum
- Misch- und Laubwälder, Felder, Wiesen, Heidegebiete
- Verbreitet in Europa und Asien
Lebensweise
- Sozialverhalten:
- Meist einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen.
- Im Winter bilden Rehe sogenannte „Sprünge“ (lockere Gruppen).
- Ernährung:
- Pflanzenfresser (Gräser, Kräuter, Blätter, Knospen, Triebe, Früchte).
- Fortpflanzung:
- Brunftzeit: Juli bis August.
- Tragzeit: ca. 9,5 Monate (mit Keimruhe).
- Geburt: Mai bis Juni.
- Meist 1–2 Kitze pro Wurf.
Besonderheiten
- Rehwild ist die häufigste Hirschart in Europa.
- Böcke fegen im Frühjahr ihr Geweih, um die Basthaut zu entfernen.
- Die Kitze haben ein geflecktes Tarnfell zur besseren Anpassung.
- Rehe können sehr gut hören und riechen, sind aber kurzsichtig.
- Sie halten keine Winterruhe, sind jedoch im Winter weniger aktiv.


