Rehwild

Veröffentlicht am 15. Februar 2025 um 21:21

Steckbrief: Rehwild (Capreolus capreolus)

  • Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
  • Familie: Hirsche (Cervidae)
  • Gattung: Rehe (Capreolus)

Aussehen

  • Kleinste Hirschart Europas (Körperhöhe: ca. 50–80 cm, Gewicht: 15–30 kg).
  • Männchen (Böcke) tragen ein kleines, meist dreiteiliges Geweih, das sie jährlich abwerfen.
  • Weibchen (Ricken) haben kein Geweih.
  • Sommerfell: rötlich-braun.
  • Winterfell: grau-braun.
  • Heller „Spiegel“ (Gesäßfleck), bei Ricken herzförmig, bei Böcken eher oval.

Lebensraum

  • Misch- und Laubwälder, Felder, Wiesen, Heidegebiete
  • Verbreitet in Europa und Asien

Lebensweise

  • Sozialverhalten:
  • Meist einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen.
  • Im Winter bilden Rehe sogenannte „Sprünge“ (lockere Gruppen).
  • Ernährung:
  • Pflanzenfresser (Gräser, Kräuter, Blätter, Knospen, Triebe, Früchte).
  • Fortpflanzung:
  • Brunftzeit: Juli bis August.
  • Tragzeit: ca. 9,5 Monate (mit Keimruhe).
  • Geburt: Mai bis Juni.
  • Meist 1–2 Kitze pro Wurf.

Besonderheiten

  • Rehwild ist die häufigste Hirschart in Europa.
  • Böcke fegen im Frühjahr ihr Geweih, um die Basthaut zu entfernen.
  • Die Kitze haben ein geflecktes Tarnfell zur besseren Anpassung.
  • Rehe können sehr gut hören und riechen, sind aber kurzsichtig.
  • Sie halten keine Winterruhe, sind jedoch im Winter weniger aktiv.
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