Steckbrief: Schwarzwild (Sus scrofa)
- Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
- Familie: Echte Schweine (Suidae)
- Gattung: Wildschweine (Sus)
Aussehen
- Kräftiger Körperbau mit kurzem, dichtem Borstenfell.
- Fellfarbe variiert von schwarzbraun bis grau, im Sommer oft rötlich.
- Frischlinge haben ein hellbraunes Fell mit typischen Streifen zur Tarnung.
- Männchen (Keiler) haben ausgeprägte Hauer (Eckzähne).
- Weibchen (Bachen) sind meist etwas kleiner und kompakter.
- Langer, beweglicher Rüssel zum Graben nach Nahrung.
Lebensraum
- Misch- und Laubwälder, Sumpfgebiete, Felder und Wiesen
- Verbreitet in Europa, Asien und Nordafrika
Lebensweise
- Sozialverhalten:
- Bachen und Frischlinge leben in Rotten (Familienverbänden).
- Keiler sind meist Einzelgänger, außer zur Paarungszeit.
- Ernährung:
- Allesfresser (Eicheln, Wurzeln, Pilze, Würmer, Insekten, kleine Tiere, Aas).
- Fortpflanzung:
- Rauschzeit: November bis Januar
- Tragzeit: ca. 4 Monate (115 Tage)
- Geburt: meist 4–8 Frischlinge pro Wurf
- Frischlinge werden ca. 3–4 Monate gesäugt.
Besonderheiten
- Wildschweine sind äußerst anpassungsfähig und vermehren sich schnell.
- Sie sind vor allem dämmerungs- und nachtaktiv.
- Ihr ausgezeichneter Geruchssinn hilft ihnen, Nahrung unter der Erde zu finden.
- Schwarzwild kann hohe Schäden in der Landwirtschaft verursachen.
- In Deutschland unterliegt es dem Jagdrecht, da es sich stark vermehrt.


