Steckbrief: Steinmarder (Martes foina)
- Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
- Familie: Marder (Mustelidae)
- Gattung: Echte Marder (Martes)
Aussehen
- Schlanker, flinker Körper mit buschigem Schwanz.
- Fellfarbe: graubraun bis dunkelbraun.
- Charakteristischer weißer Kehlfleck, der sich bis auf die Brust zieht (Unterschied zum Baummarder, der einen gelblichen Fleck hat).
- Große Ohren, spitze Schnauze.
- Körperlänge: 40–55 cm, Schwanz: 20–30 cm.
- Gewicht: 1–2,5 kg.
Lebensraum
- Kulturfolger – lebt oft in der Nähe von Menschen (Dachböden, Scheunen, Garagen).
- Auch in Wäldern, Feldern und Gebirgen verbreitet.
- Vorkommen: Europa, Zentralasien bis nach China.
Lebensweise
- Sozialverhalten:
- Einzelgänger mit festem Revier.
- Nachtaktiv und sehr scheu.
- Versteckt sich tagsüber in Gebäuden, Felsspalten oder Holzstapeln.
- Ernährung:
- Allesfresser (Nagetiere, Vögel, Eier, Insekten, Beeren, Aas, Abfälle).
- Plündert oft Hühnerställe oder frisst Auto-Kabel (bekannt für Marderbisse).
- Fortpflanzung:
- Paarungszeit: Juni bis August.
- Tragzeit: ca. 8 Monate (mit Keimruhe).
- Geburt: März bis April.
- Wurfgröße: 2–5 Jungtiere.
- Jungtiere sind nach 3–4 Monaten selbstständig.
Besonderheiten
- Unterschied zum Baummarder: Der Steinmarder hat einen weißen Kehlfleck, lebt oft in Gebäuden und hat kürzeres, raueres Fell.
- Kulturfolger: Nutzt Dachböden, Autos und Stallungen als Unterschlupf.
- Marderbisse: Berüchtigt für Schäden an Autos (Kabel und Schläuche werden zerbissen).
- Sehr beweglich: Kann Mauern hochklettern und durch kleinste Lücken schlüpfen.
- Kein Winterschlaf: Ist das ganze Jahr über aktiv.


