Am Mittwoch, den 25. Juni 2025, beteiligten sich auch Mitglieder des Hegering Hilden an der Großdemonstration gegen die geplante Novelle des rheinland-pfälzischen Jagdgesetzes in Mainz. Gemeinsam mit rund 5.000 Jägerinnen und Jägern aus ganz Deutschland machten sie ihrem Unmut über den Gesetzesentwurf der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Katrin Eder lautstark Luft.
Die Kritik richtet sich insbesondere gegen aus Sicht der Jägerschaft tiefgreifende Einschnitte in das bewährte Jagdwesen. Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes soll laut Entwurf unter anderem die nahezu vollständige Ausrottung von Dam- und Muffelwild in Rheinland-Pfalz erfolgen. Gleichzeitig sieht der Gesetzentwurf deutlich erhöhte Abschusszahlen bei Reh-, Rot- und Schwarzwild vor – weit über das aktuell ökologisch sinnvolle Maß hinaus. Auch die praxisnahe und tierschutzgerechte Ausbildung brauchbarer Jagdhunde würde durch die geplanten Regelungen erheblich eingeschränkt.
Bereits während der Kundgebung vor dem Landtag wurde deutlich: Der Protest zeigt Wirkung. Vertreter mehrerer politischer Parteien signalisierten Gesprächsbereitschaft und stellten erste Kompromissvorschläge in Aussicht. Diese gehen aus Sicht der teilnehmenden Jägerschaft jedoch noch nicht weit genug. Der Hegering Hilden wird den weiteren Verlauf aufmerksam verfolgen und sich weiterhin für ein fachlich fundiertes und praxisnahes Jagdrecht einsetzen.
